Großmöllen (Mielno Koszalinskie) hat 4507 Einwohner (Stand 1983) und ist das Bad der Stadt Köslin. Großmöllen wird in einer Urkunde Hermanns von Gleichen (1254 bis 1288), des 8. in der Wollin-Camminer Bischofsreihe, als Mellen erstmals erwähnt. Das Dorf wurde von Henning Schleiff an Hermann Damitz ,einem Kolberger,1333 verkauft.
Es blieb bis 1776 im Besitz seiner Familie, dann kam es unter Gläubigerverwaltung. 1804 verkaufte es ein von Below für 7000 Taler an einen von Schmeling. Seitdem bleib es im Besitz dieser Familie. Die Dorfkirche ist ursprünglich ein frühgotischer Bau, wurde aber
im Lauf der Zeit immer wieder umgebaut und verändert. 1856 wurde die Apsis neugebaut. Der Backsteinturm ist wohl der älteste Teil der Kirche. Die Kanzel aus dem 17. Jahrhundert ist mit Engelsköpfen als Konsolen unter den Ecksäulen des Korbes und in den Füllungen verziert. Die Fensteröffnungen waren spitzbogig geschlossen. Den Turmeingang bildete eine Spitzbogentür in hoher Spitzbogenblende, die drei rechtwinklige Absätze ohne andere Profile zeigte. In der Kirche befanden sich zwei größere und zwei kleinere Messingkronen aus dem 17. und 18 Jahrhundert, auch Schiffsmodelle und vier versilberte Altarleuchter von 1778. Vorhanden war weiter ein Taufbecken aus Messing von 1662, aus neuerer Zeit stammten zwei Kelche und eine Oblatendose. Quelle: "Köslin", Franz Schwenkler, erschienen 1966 |