Karnkewitz war ein Bauern- und Waldarbeiterdorf
an der Grenze zum Kreis Köslin und war flächenmäßig
die zweitgrößte Stadt im Kreis. Folgende Wohnplätze werden genannt: Achteklitz, Grünbaum, Hundsberg, Neu Zitzmin, Hammerhof (Papierfabrik), Seehof, Forsthaus Steinbrink und Zwölfhufen. Karnkewitz lag ca 1 km nördlich der Straße Köslin - Schlawe, und hieß früher Carnesiewitz oder Karnwitz. 479 Einwohner gehörten 1939 zum Dorf. Es gehörte zum Kreis Schlawe, Regierungsbezirk Köslin und Amtsbezirk Karnkewitz. Das Standesamt war Zanow und es gehörte zum Kirchspiel Abtshagen. Karnkewitz wurde 1267 erstmals erwähnt, als Lehen des Klosters Buckow. Nach der Auflösung des Klosters wird der Ort ein Abteidorf im Rügenwalder Amt. Von ehemaligen Einwohnern von Karnkewitz erfuhr ich einiges über die ansässigen Pomrehns: Wilhelm Pomrehn war mit Ida geb. Krukow verheiratet. Aus Erzählungen von ehemaligen Karnkewitzer Einwohnern erfuhr ich, daß dieser Wilhelm Ende der 70er Jahre des 19.Jahrhunderts 10000Taler spendete um die kleinere der beiden Glocken der Dorfkirche zu finanzieren. Das war für die damalige Zeit eine riesige Summe. Dadurch erhielt die Familie einen besonderen Platz im Gestühl der Kirche. Dieses Privileg hatten sonst nur Adelige. Da sich in den Kirchenbüchern von Karnkewitz keine früheren Angaben zu Wilhelm Pomrehn oder den Pomrehns überhaupt finden, gehe ich davon aus, daß Wilhelm entweder nach Karnkewitz eingeheiratet hat, oder einen Hof gekauft hat. Wenn hier jemand nähere Informationen hat, bitte ich um Nachricht. Der älteste Sohn Gerhard Pomrehn übernahm den Hof dann von
seinem Vater Wilhelm. Seine Brüder Fritz und Richard hatten 1939
ebenfalls Höfe in Karnkewitz. Es sieht so aus, als ob Richard den
Hof seiner Schwiegereltern übernommen hat. In den Adreßbüchern finden sich folgende Einträge:
Quellen:
|