Ursprünglich war Klein Möllen ein
Nebengut von Großmöllen, beide Orte können als Kloster-
bzw. Kirchensiedlungen bezeichnet werden. Im Jahre 1793 wurde Klein-Möllen als Gut aufgelöst; es wurden zwei Ortsteile geschaffen und besiedelt. In Klein-Möllen-Adlich wohnten die Bauern, die auf dem Gut Groß-Möllen Hand- und Spanndienste leisten mussten, in Klein-Möllen-Amt waren die Bauern, die diese Dienste auf dem Klostergut Kasimirsburg verrichten mussten. Nach Übernahme von Kasimirsburg durch den Fiskus im Jahre 1813 wurden die Bauern von Klein-Möllen-Amt von den Diensten befreit. Die Bauern von Klein-Möllen-Adlich wurden dagegen erst um 1850 auf Grund der Stein-Hardenbergischen Reform völlig frei. Die nach Auflösung des Gutes im Jahre 1793 geschaffenen Bauernhöfe hatten eine Größe von drei Hufen, etwa 240 Morgen. Ein Prälat von Below verkaufte im Auftrage des Klosters Kasimirsburg für 400 Taler drei Hufen Land und Wiesen. Die Bauernhöfe sind später durch Erbauseinandersetzungen um
vieles kleiner geworden. Es wurden von den Höfen Hufen abgetrennt,
und dadurch entstand die Siedlung Bauerhufen. Weitere Siedlungen in der
Klein-Möllener Feldmark waren Klein-Möllener Moor, Fichtenberg
und Barning. Quelle: "Köslin", Franz Schwenkler, erschienen 1966 |