Der Ort Sorenbohm ist im 13. Jahrhundert entstanden und führte früher den Namen "Surebom", nach einem Apfelbaum.
Sorenbohm liegt unmittelbar an der Ostsee. Der Strand ist breit und steinfrei. Die einen Kilometer lange, breite Schutzmauer bot einen angenehmen Promenadenweg, der bei jedem Wetter benutzt werden konnte. Wo die Schutzmauer aufhörte, begannen bewaldete Dünen, die sich bis zu dem etwa sieben Kilometer entfernten Seebad Groß-Möllen erstrecken und Gelegenheit zu Spaziergängen boten. Ein fester Promenadenweg verband Sorenbohm mit dem Ostseebad Bauerhufen.
Sorenbohm war ein Kirchdorf. Zur Mutterkirche in Sorenbohm gehörten die Orte Neu-Banzin, Bauerhufen, Bornhagen, Schreitstaken, Kiepersdorf, Funkenhagen und Parpart.
Die Kirche war neu gebaut; aus der alten Kirche wurden eine Glocke, eine Oblatendose aus dem 18. Jahrhundert und eine gemalte Fensterverglasung übernommen. Die einzelnen Teile des Fensters waren nicht richtig zusammengestellt, so daß ein genaues Erkennen der Darstellungen sehr erschwert war.
In dem spitzbogigen Fensterschluß saß zuoberst die Bischofsmütze mit herabhängenden Bändern, rechts und links von Bischofsstäben begleitet und darunter ein Wappen mit der Unterschrift "Martinus dei gracia epus caminen". Augenscheinlich bezog sich die Inschrift auf den Bischof Martin Carith; die Verglasung stammte also aus dem 16. Jahrhundert.
Quelle: "Köslin" Franz Schwenkler, erschienen 1966 |