Die Größe der Feldmark von Zuchen betrug 2930 Morgen. Das Gut war bis 1741 im Besitz der Familie von Heydebreck. Das Schloß, ein massives Gebäude, wurde nicht lange vor 1687 von Bogislav von Schwerin erbaut.

Die Kirche war mittelalterlich, massiv und im Osten gerade geschlossen, nicht gewölbt, aber auf beiden Seiten mit unregelmäßig verteilten Stützpfeilern versehen. Die Ostwand war außen und innen mit Nuten versehen, ihr Giebel zeigte unter einer kreisförmigen Kuppel sieben Spitzbogenblenden. Der Turm war gleichfalls massiv. Der Haupteingang war rundbogig geschlossen und von spitzbogigen, mehrfach abgesetzten Blenden umgeben. Die fensteröffnungen hatten geraden Sturz, die beiden Fenster der Ostwand im Inneren Rundbogen.
Altar und Kanzel waren noch mittelalterlich, der erstere hatte in der Presella das Heilige Abendmahl. Den Aufbau schmückte die Darstellung der Dreieinigketi mit einer Apostelfigur allseitig, das Gebälk und den oberen Aufbau ein Bild des siegenden Christus, Apostelfiguren, Engelsköpfe und Inschriften. Den oberen Aufsatz krönte die Figur des Pelikans. In der Mauer war ein steinernes Reliefbild des Patrons Jacob Adrian von Heydebreck aus dem Jahre 1728.
Von den Glocken trug die Größte die Jahreszahl 1600 und den Namen Susanna, außerdem die Namen der Stifter oder Patrone (Heydebreck). Die mittlere von 1723 hatte eine unlesbare Inschrift, auf der kleinsten stand geschrieben:
"Lobe den Herrn mit hellen Cymbeln. Ps.150.
Gerdit Henninck gos mich zu Dantzigk anno 1654.
Caspar Rüdiger und Joachim Heidebrecke"

Quelle: "Köslin", Franz Schwenkler, erschienen 1966